Laufen ist so einfach. Dennoch kann man beim Training viel falsch machen mit teilweise fatalen Folgen. Hier erfährst du welsche Fehler man als Sportler vermeiden soll.
1. VIEL HILFT VIEL
Nicht Häufigkeit und Umfang machen einen besseren Läufer, sondern die Mischung macht`s. Mit den Ressourcen des Körpers sollte sparsam umgegangen werden, eine plötzliche Steigerung des Kilometerumfangs kann sich negativ auf die Gesamtperformance auswirken. ( siehe auch Verletzungen der Achillessehne)
2. IMMER DIE GLEICHE LAUFSTRECKE
Wer sich drei Mal die Woche stets auf dieselbe Trainingsrunde begibt, dem droht ein Motivationsproblem (siehe auch Trainingsmotivation). Man vergleicht sich auf der Runde, kennt jede Zwischenzeit und erhöht so ständig den Druck auf sich. Zudem kennt man irgendwann jede Unebenheit, jede Kurve, Langeweile ist nicht auszuschließen. Auch der Körper gewöhnt sich an die spezifische Belastung durch das Streckenprofil.
3. NUR AUF ASPHALT LAUFEN
Wer gerade bei den langen Trainingseinheiten ausschließlich den harten Straßenbelag wählt, dem droht eine Überlastung der Bänder, Sehnen, Knochen und Gelenke. Ein Ausweichen auf weicheren Boden reduziert die Verletzungsgefahr wesentlich.
4. AUSLAUFEN UND AUFWÄRMEN IST UNNÖTIG
Der Faktor Zeit spielt an diesem Punkt häufig eine gewichtige Rolle. Ein fataler Fehler. Je nach Trainingseinheit sind die Phasen des Aufwärmens und Auslaufens unverzichtbar. Vor allem Trainingseinheiten wie Tempotraining und Fahrtspiel bedürfen einer Aufwärmphase. Je nach Trainingsstand sollten 10 bis 20 Minuten ausreichen, die Durchblutung anzuregen. Danach empfehlen sich leichte Dehnübungen. Dabei sollte man darauf achten, die Muskulatur nicht zu stark zu dehnen.
5. ALTE LAUFSCHUHE GENÜGEN
Zu alte Laufschuhe gehören nicht an Läuferfüße! Die Regel, dass ab 1.000 Kilometern ein Laufschuh ausgetauscht werden sollte, kann dabei nur bedingt angewandt werden. Auch der Lagerort wirkt sich aus: ein Platz an der Heizung ist zu meiden. Vielläufer sollten mehrere Laufschuhmodelle für das Training benutzen. Ein gelaufener Schuh braucht bis zu 24 Stunden um die volle Absorptionsfähigkeit wieder herzustellen.
6. TROTZ SCHMERZEN WEITERTRAINIEREN
In diesem Fall gilt die Regel: sind die Schmerzen zu stark, sollte ein Arzt konsultiert werden. Das Lauftraining bitte in diesem Fall nicht fortsetzen.
7. ERKÄLTUNGEN INTERESSIEREN MICH NICHT
Aus Angst, eine Trainingseinheit zu verpassen, gehen viele Läufer oftmals zu sorglos mit ihrer Gesundheit um. Dabei kann eine verschleppte Erkältung im schlimmsten Fall zu einer Herzmuskelentzündung führen. Auf den Körper hören ist die Devise.
8. ZU SCHNELL LAUFEN
Ruhig angehen lassen ist das Motto. Wie sagte bereits Dr. Froböse: „Die meisten Läufer laufen zu schnell“ Genauer gesagt sogar 80 Prozent der Läufer. Dass man durch schnelles Laufen auch seine Leistung verbessert, ist ein weit verbreiteter Denkfehler.
9. UNREGELMÄSSIGE TRAININGSEINHEITEN
Wer seine Form durch Laufen steigern will und zudem sein Gewicht in Zaum halten möchte, der sollte regelmäßig trainieren. Im Schnitt drei Mal die Woche. Eine Woche Gas geben und dann eine Woche pausieren ist für einen guten Trainingseffekt nicht förderlich.
10. ZU WENIG TRINKEN
Bei Läufen, die über einer Stunde liegen, sollten alle halbe Stunde kleinere Mengen Flüssigkeit zugeführt werden. Der Körper kann pro Stunde bis zu 800 Milliliter Wasser aufnehmen, allerdings verliert er durch Schwitzen auch Flüssigkeit. Im Wettkampf sind natriumhaltige Getränke empfehlenswert.
Also das waren die Fehler die man nicht machen muss. Dafür lieber einfach nicht zu viel, nicht zu oft, nicht zu schnell. Auf einem weichen Boden und mit unterschiedlichen Schuhen. Oder einfach den eigenen Körper beobachten und auf ihn hören.