Laufbericht vom Füssener Königsschlösser Romantik Marathon 2018

Königschlösser Romantik-Marathons

Laufbericht vom Füssener Königsschlösser Romantik Marathon, Ende Juli (22.07.2018), Füssen im Allgäu von Veronika von Heise-Rotenburg

Persönlich:

Füssen wurde mir von einer Lauffreundin empfohlen, die 2017 leider doch nicht dabei sein konnte – prompt habe ich, trotz vernünftiger Vorbereitung, bei meinem damaligen 3. Marathon meine bis dahin schlechteste Marathon-Zeit mit 5:09 abgeliefert (und dann das Auf-Zeit-Laufen für 2017 gleich ganz eingestellt). Mit drei Ultras und einem Trainingsmarathon im Gepäck ging’s dann an die Revanche im Juli: PB mit 3:51 und endlich im sub4-Club

Allgemein:

Der Füssen Romantik Marathon ist ein sehr kleiner Lauf im schönen Allgäu, 500-600 Personen starten am Marathon. Am Vorabend gibt’s einen Halbmarathon, der aber keine soooo tolle Strecke hat. Die Anmeldegebühr ist mit um die € 50 überschaubar, und gut organisiert, ebenso wie die Abholung der Startunterlagen auf der sehr kleinen, aber netten Messe. Da Füssen Urlaubsregion ist, empfiehlt es sich, das Hotel frühzeitig zu organisieren.

Streckenführung:

Die Strecke führt an zwei Seen, dem Hopfen- und dem Forggensee, entlang, und auch viel durch den Wald: https://www.koenigsschloesser-romantikmarathon.de/strecke0.… Bis zum HM ist man überwiegend auf Asphalt und guten Feldwegen unterwegs, im zweiten Teil kommen dann z.T. mäßige Forstwege mit Schlaglöchern und man muss auch mal durch eine (morgen-/regenfeuchte) Wiese und über einen Matsch-Weg, ebenfalls über mehrere rutschige Holzbrücken. Aufpassen ist also angesagt, ebenfalls Tempo machen auf der ersten Hälfte! Die Strecke hat nur 46 Höhenmeter, davon gefühlt 40 bei km42 – der letzte Berg ist so fies, wie der Zieleinlauf bergab toll. Damit ist die Strecke sicherlich nicht Bestzeit-tauglich, aber halt wunderschön Die Halbmarathonis laufen zwei Runden, überwiegend durch die Stadt und kurz am See entlang – wie oben geschrieben, sicher ganz nett, muss aber nicht sein.

Da es ein Sommermarathon ist, wird bereits um 7:30h gestartet – ich hatte beide Male Glück und blieb vor Hitze verschont, leichter Regen und 17 Grad.


Teilnehmer:

Man merkt: kaum jemand ist Erstling. Am Start wird entspannt geratscht, auf der Strecke verantwortungsvoll gelaufen und viel signalisiert (Schlaglöcher, Poller, Abbiegen etc.) Auch an den Verpflegungsstationen klappt es deshalb sehr entspannt, jeder weiß, was er zu tun hat, keine Staus oder Auflaufen. Leider lässt sich das nicht für die Touristen sagen: manche müssen halt auf dem Radweg Gruppendiskussionen abhalten oder rechts mit dem Mountainbike überholen, mit zunehmender Anspannung nervt das schon.

Es gibt Pacer für 3:45, 4:00, 4:15 und 4:30 von CEP, aber ansonsten immer genügend Mitläufer im Blickfeld.

Support:

gigantisch. Von den selbst gekochten Nudelsaucen bei der Pasta Party über lokale Läufer, die an den zwei Bergen stehen und wirklich jeden hoch-cheeren, bis zu Alphornbläsern kurz vor dem Ende. An den Verpflegungsstationen wird man mit Namen angesprochen, im Ziel aufgerufen (Gänsehaut-Moment!!!) und die Polizei schafft es, für jeden Läufer bei Straßenqueerungen nicht nur die Autos anzuhalten, sondern auch noch zu klatschen. Wer Einzel-Support möchte: entweder „nur“ in Füssen, dann zu Fuß, oder aber mit dem Rad, dann sind 5-6 Sichtungen entspannt möglich. Auch wenn ein Supporter ein paar km mitfährt, ist das völlig ok und gern gesehen.

 

Wirklich ein empfehlenswerter Lauf, überlegt ihn euch für 2019!


Herzlichen Dank für Veröffentlichung an Veronika von Heise-Rotenburg

Besuche Veronika auf Instagram >> www.instagram.com/maravroni/



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