Was ist Zombies Run?
Eine App, die „hörbuchmäßige“ Serien über Abenteuer in einer kleinen Stadt,
inmitten der Zombie-Apokalypse, zum Laufen/Walken/Radeln bietet.
Was kostet es?
Basis-Version: gratis mit einer Mission pro Woche, gelegentlich Sonder-Missionen.
Pro-Version mit Tracking, Trainingsplänen (beides so lala) und unbegrenzten
Missionen: 27,99 pro Jahr.
Wenn ein sparsames Schwäble wie ich die Pro-Version hat, wisst ihr ja, dass es toll sein muss 😉
Was bringt es?
Spaß Spaß Spaß. Erzählt wird eine Geschichte, in der die Welt von Zombies
bevölkert ist, man selbst – Runner 5 – ist menschlich und muss versuchen, in verschiedenen
Missionen die Welt zu retten. Medikamente holen, Intrigen entlarven, Feinde entwaffnen, und
sowas. Die Geschichte ist vielseitig, mit tollen Sounds hinterlegt und in Schnipsel aufgeteilt,
zwischen denen (nach Wunsch) die eigene Musik eingespielt wird.
Eine Mission ist 20 Minuten bis eine Stunde lang (kann man in der Pro-Version einstellen, ansonsten fix). Sprache ist Englisch, durchaus auch mal mit Akzent, hilfreich ist ein gewisses popkulturelles Verständnis (z.B. empfingen „wir“ grade Info von Kanada und Margret Atwood – wenn man die nicht kennt, ist der Dialog vermutlich doof. Buffy, Harry Potter, LOTR, aber auch Churchills Kriegsrede
kamen schon vor; grade gibt es Sonder-Missionen zu Call of Duty).
Richtig toll ist das Intervalltraining – man kann einstellen, wie oft pro Stunde man vom Zombies
gejagt werden will, und muss dann um 20% (Basis-Version) bzw. variabel schneller rennen für
eine Minute. Bei mir klappt das Tracking nur mit GPS, bei anderen auch mit dem Schrittzähler.
Dazu gibt’s noch ne Fan-Variante (ohne Ansage in der App), die für verschiedene Geräusche
Bewegungen vorschlägt (z.B., immer wenn eine Sache gefunden wird, 3 Squats, immer wenn
geschossen wird, 10x Hampelmann) – wenn man das durchzieht, ist es echt anstrengend aber
sehr sehr lustig.
Während der Läufe sammelt man auch Vorräte, die gebraucht werden und dann verwendet
werden können, einen Basis aufzubauen. Diese wurde früher mal angegriffen, jetzt steht sie einfach so rum – daher baue ich auch grade nicht weiter.
Ansonsten gibt‘ s noch kostenpflichtige virtuelle Läufe, wo man nette Medaillen bekommt; ab
und an ne Email als Belobigung, und ein Forum, wo sich die Läufer austauschen – auch hier ein
sehr netter, kollegialer Ton unter Spinnern und Verrückten 🙂
Was nervt?
• Man muss immer das Handy mitschleppen
• Downloadvolumenverbrauch ist hoch
• ohne GPS-Tracking klappt die Verfolgungsjagd nicht wirklich gut
• KM-Tracking klappt nur während der Missionen, für längere Läufe (die 2-3 Missionen
brauchen) ist das dann unterbrochen, oder man muss nur eine Mission wählen und dann Musik.
Daher würde ich empfehlen, zusätzlich mit der Uhr zu tracken.
• Die Basis steht einfach so rum :-/ Zombie-Angriffe oder auch Angriffe der Spieler
untereinander wären echt der Hit.
Fazit über Zombies Run App:
Für mich eine richtig tolle App, um sich als Anfänger zum Laufen zu motivieren, als Viel-Läufer
lange Läufe spannend zu gestalten, oder das ungeliebte Intervalltraining zu versüßen, und genau
das Richtige für Gamer-Girls und –boys. Ich bin zwar erst mit Mission 2 fertig, aber fürchte
mich schon jetzt vor dem Tag, an dem ich keine neuen Missionen mehr übrig habe.
Herzlichen Dank für Veröffentlichung
an Veronika von Heise-Rotenburg.
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