THERAPEUTISCHE SPORTEINLAGEN

Therapeutische Einlagen

Sporteinlagen für Laufschuhe sind zurzeit ein vielbeachtetes Thema. Die Unterschiede bei Beschaffenheit und Funktion sind beträchtlich. So gibt es zwei Arten der Einlagen:

  • Fertigeinlagen
  • orthopädische Einlagen

Fertigeinlagen, welche die Eigenschaften des Schuhs beim Stützen oder Dämpfen verbessern sollen.

Daneben existieren orthopädische Einlagen, die für den individuellen Nutzer angefertigt werden. Diese dienen in erster Linie der Therapie.

Brauchen alle Läufer Einlagen?

SPORTEINLAGEN

Gesunde Athleten benötigen in der Regel keine Einlagen. Sie sollten Schuhe tragen, die zu ihren Bedürfnissen und ihrer Aktivität passen. Darüber hinaus ist es möglich, durch Barfußlaufen, Krafttraining und die Förderung pro-priozeptiver Fähigkeiten die Fußmuskulatur auf die Belastungen vorzubereiten und so Verletzungen vorzubeugen.

Eine therapeutische Einlage dient der Behandlung, die auf eine diagnostizierte Verletzung oder eine andere Problematik reagiert. So können zum Beispiel Fehlstellungen korrigiert oder Überlastungsschäden gelindert werden. Auch an eine solche Einlage sind die Ansprüche zu stellen, welche die sportliche Aktivität verlangt: Sie soll den Tragekomfort optimieren, eine gute Dämpfung gewährleisten und die Performance des Athleten maßgeblich verbessern.

Wann brauche ich Einlagen?

Häufig kommen therapeutische Einlagen bei Fehlstellungen zur Anwendung. Bekannt sind die sogenannten X-Beine (Genu valgum) und die O-Beine (Genu varum). Beim Fuß selbst kann die Statik ebenfalls beeinträchtigt sein. Dies zeigt sich in Form eines Spreiz-, Senk- oder Hohlfußes. All diese Fehlstellungen führen leicht zu den klassischen Überlastungsschäden.

O-BEINE / X-BEINE

Klagt der Sportler über Rücken- oder Wirbelsäulenbeschwerden, muskuläre Probleme in den Beinen oder über das sogenannte Läuferknie (Tractus-Iliotibialis-Syndrom), kann die Ursache in einem Schiefstand des Beckens zu finden sein. Eine einseitige Einlagenversorgung vermag dieses Ungleichgewicht zu beheben und die Folgen zu lindern oder zu beseitigen. Viele Knieprobleme entstehen allein aufgrund einer Fehlstellung der Beinachse. Auch diese kann durch Sporteinlagen korrigiert werden, die den Außenrand des Fußbettes erhöhen und die Dämpfung verstärken. Eine innenseitige Kniegelenkarthrose wird so entlastet.

Das bekannte Schienbeinkantensyndrom (Shin Splints) wird durch eine Fußfehlstellung verursacht. Falsches Schuhwerk und ein harter Untergrund verstärken die Problematik. Hier kann mit einer innenseitigen Stützung gegengesteuert werden. Beschwerden der Achillessehne werden behandelt, indem der Fersenbereich erhöht und zusätzlich gedämpft wird. So erreicht man eine Zugentlastung der Sehne. Zum Ausgleich empfehlen sich statische Dehnübungen. Ein Schiefstand des Großzehs (Hallux valgus) ist oft die Folge eines Spreizfußes. Zur Behandlung wird der Vorfußbereich erhöht.

Welsche Krankheitsbilder lassen sich mit Einlagen behandeln?

  • X-Beine (Genu valgum)
  • O-Beine (Genu varum)
  • Spreiz-, Senk- und Hohlfuß
  • Läuferknie (Tractus-Iliotibialis-Syndrom)
  • Beckenschiefstand
  • Knieprobleme
  • Schienbeinkantensyndrom (Shin Splints)
  • Schiefstand des Großzehs (Hallux valgus)

Mit Einlagen lässt sich weiterhin eine axiale Aufrichtung des gesamten Körpers erreichen. Dies bewirkt eine Leistungssteigerung bei Beschleunigung, Sprungkraft und Ausdauer, da so die Spiralmuskulatur aktiviert wird.

Aufgrund der vielfältigen Anforderungen und des individuellen Korrekturbedarfs müssen Sporteinlagen präzise und fachkundig hergestellt werden.

Einlagen sollten alle drei Bewegungsphasen des Fußes berücksichtigen:

  • Landung
  • Stütze
  • Abstoß

Heute lässt sich mittels einer 3-D-Messung der Bewegungsablauf selbst sichtbar machen. Die Entlastungs- und Unterstützungszonen können so besser auf den dynamischen Prozess reagieren, als wenn lediglich (wie es früher der Standard war) ein einfacher Abdruck im Stehen gemacht wird.

Bei besonderen Problemen kann auch eine vollständige Laufanalyse helfen.

Sporteinlagen sollten aus hygienischem Material bestehen, das gegen Feuchtigkeit, Schimmel, Pilze und Bakterien schützt und unangenehme Gerüche verhindert. Hautfreundlichkeit und Waschbarkeit gehören ebenso dazu.

Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für zwei Paar Einlagen im Kalenderjahr.


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