Schweiß, Sand und ein Hauch von Wikingerehre!
Ich sag’s gleich: Wer denkt, ein Lauf auf einer kleinen Ostseeinsel sei ein gemütlicher Sonntagsjog durch die Dünen, hat den Bieg Wikinga Wolin noch nicht erlebt. Dieser Lauf hat alles – Meerblick, Wald, Sonne, Schweiß, und eine Horde verkleideter Wikinger, die einem mit Trommeln Beine machen, wenn man eigentlich nur noch gehen will.
Der Tag begann, wie jeder gute Lauftag beginnen sollte: mit zu viel Kaffee und der Frage, ob ich wirklich so früh aufstehen musste, um mich freiwillig anzustrengen. Aber schon bei der Ankunft in Wolin war klar: Hier läuft was! Überall fröhliche Gesichter, Musik, Wikingerhelme, und dieses unverwechselbare Gefühl, Teil eines verrückten, sportlichen Abenteuers zu sein.
Startschuss – und plötzlich war ich im Wikingerrausch
Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss, und los ging’s – durch die Gassen von Wolin, vorbei an Häusern, die aussahen, als wären sie direkt aus einer TV-Serie über Nordmänner entsprungen. Dann ab in die Natur: Wälder, Dünen, abenteuerliche Pfade und immer wieder der Duft von Meerluft. Ich schwöre, ich habe noch nie so viele unterschiedliche Böden in einem Lauf erlebt – von Asphalt über Wurzelpfade bis zu Sand, der mich an meine schlechtesten Strandläufe erinnerte.
Zwischendurch standen echte (oder sehr überzeugende) Wikinger am Streckenrand, die mit Schilden klapperten und „Dawaj!“ riefen. Ich fühlte mich wie in einem historischen Actionfilm – nur dass ich derjenige war, der schwitzte und schnaufte.

Waldmagie und Flow-Momente
Nach etwa der Hälfte kam dieser magische Moment, den jeder Läufer kennt: Alles läuft einfach. Die Sonne schien durch die Kiefern, Möwen kreisten über dem Wasser, und ich dachte: „Ja, das ist genau der Grund, warum ich laufe.“ (Kurz darauf dachte ich übrigens: „Und warum tue ich mir das an?“ – aber das gehört dazu.)
Die letzten Kilometer waren hart, aber irgendwie hat mich die Stimmung getragen. Menschen klatschten, Musik spielte, und ich hatte das Gefühl, die Wikingergeister selbst würden mich Richtung Ziel trommeln.
Im Ziel: Heldenempfang inklusive
Und dann – endlich – das Ziel! Jubel, Musik, Medaille um den Hals, und ein Lächeln, das nicht mehr wegging. Es gab fantastische Verpflegung, viele glückliche Gesichter und das Gefühl, etwas echt Besonderes erlebt zu haben.
Ich schwor mir sofort: Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!
Und ganz ehrlich – du solltest es auch sein. Pack deine Laufschuhe, deine Wikingerseele und ein bisschen Abenteuerlust ein. Der Bieg Wikinga Wolin ist kein gewöhnlicher Lauf – es ist ein Erlebnis zwischen Schweiß, Spaß und nordischem Zauber.
Also, Freunde: 2026 sehen wir uns auf Wolin. Skål und bis dahin – trainiert fleißig, sonst holen euch die Wikinger!

Herzlichen Dank für Veröffentlichung an Markus Domek.
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